Sonja's Dublin

Thursday, April 20, 2006

Cillian-Tess und Vasco-Cillian


Früher hat es mich mit der Namensverwechslung ja immer sooooo genervt. Meine Großeltern mütterlicherseits, bei denen ich ja eigentlich schon fast aufgewachsen bin, verpassten mir unfreiweillig einen Doppelnamen. Bei ihnen hieß ich immer "Renate-Sonja", denn die riefen mich zuerst reflexmäßig immer nach meiner Mutter und dann erst nach meinem eigenen Namen. Schlimm wurde es, als die dann auch noch den Namen der Kusiner meiner Mutter einfügten - "Renate-Brigitte-Sonja". Da war ich richtig beleidigt - Mensch, wo ich doch als verwöhntes Einzelkind gewöhnt war, das Zentrum der Welt zu sein...
Und was soll ich sagen - heute rufe ich meine Kinder auch immer mit den falschen Namen. Naja, oder tendenziell eher Tess. Die wird oft von mir zuerst als "Cillian" angesprochen. *schlagvordiestirn* Total doof, wo ich ansonsten eigentlich schon zwischen Männlein und Weiblein unterscheiden kann. Cillian heißt dafür dann gelegentlich mal "Vasco".
Hm, bisher dachte ich ja immer, die Verkalkung setzt bei mir besonders früh ein. Das fing nämlich gleich nach Tess' Geburt so an. Obwohl das ja eher darauf hindeutete, dass ich mit der Nachgeburt auch mein Hirn rausgepresst hatte.
Aber heute hörte ich einen anderen Erklärungsansatz . Irgendwie werden die verwechselten Wörter im Gehirn nebeneinander gespeichert bzw. in Verbindung miteinander gebracht. Gerade bei den Kindern ist das ja auch nachvollziehbar - beides sind meine Kinder, ich wende mich an sie in ähnlichen Situationen, in denen ich auch sehr ähnliche Sätze von mir gebe. Diese Erklärung gefällt mir ja besser. Da besteht ja noch irgendwie Hoffnung für mich...

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