Also, gestern hatte ich wohl echt einen absoluten Glückstag.
Ich musste ja wieder zur Arbeit nach meinem eeeeeeewig langen Urlaub. Ich war sehr erfreut, dass meine Kollegen alle so richtig nett waren, als ich morgens wieder da war. Das ist es eben, was die Arbeit stehen und fallen lässt - wenn man sich mit den Kollegen versteht, dann ist viel zu ertragen. Und morgens von allen Seiten freundlich mit "Ah, wie schön, dass du wieder da bist." und "Ach, du hast uns gefehlt" begrüßt zu werden, das ist einfach besser als jeder Restaurant-Gutschein. Letzteren habe ich nämlich gewonnen für ein Projekt, bei dem ich hier in der Firma mitgearbeitet hatte. Und für satte € 100,00 kann man dann sogar im sonst so teuren Dublin feudal ausgehen - natürlich nur zu zweit, sonst kommt man mit dem Geld nicht weit .
Naja, jedenfalls stellte sich dann als nächstes heraus, dass ich bei der WM-Tipperei im Team übrigens doch noch - trotz aller Unkenrufe - Tippkönigin geworden bin. Immerhin noch knapp € 60,00 im Pott drin gewesen. Da geh ich dann wohl lieber alleine essen . Höchst erfreulich also, der Tag.
Und dann komme ich abends nach Hause und wundere mich zunächst, warum mir GäGa eigentlich wie sonst in der Küche entgegen kommt, wenn ich nach Hause komme. Naja, dann muss der Berg eben zum Propheten kommen, denke ich so bei mir uns gehe nach oben ins Wohnzimmer. Dort werde ich zärtlich vom GäGa empfangen und dann mit einem Geschenk überrascht. Ich habe es so schnell gar nicht gemerkt - aber dort stand plötzlich ein echter Plattenspieler!! Jawoll - so ein vorsintflutliches Ding, von dem wir alle eigentlich schon seit Jahren nichts mehr wissen wollen. Aber GäGa hatte es extra für mich erstanden, damit ich meine umfangreiche Plattensammlung aus meiner Jugend in den Achtzigern endlich wieder anhören kann... Wie süß...
Ich musste mich sofort hinsetzen und in den Platten wühlen. Absolute Tiefpunkte wie Rick Astley und Bryan Adams neben Juwelen wie Bowie *kopfschüttel*. Und das ist ja nur der Anfang vom Alphabet *lach*... Während ich wühlte und auflegte (erstes Lied: Tears for Fears "The Year of the Knife"), servierte GäGa einen Campari Orange und ein paar kleine Knabbereien in der Servierschale...
Bis 23 Uhr habe ich dann die Plattensammlung geordnet (ich gehöre zu den Pedanten, die alles in alphabetischer Reihenfolge haben müssen) und dabei olle Schnulzen gehört. Und bei Eros Ramazzotti ("Dolce Barbara") hat es mich dann total zerrissen und ich habe erstmal eine Runde meiner verflossenen Jugend nachgeheult. Juhu, und nun freue ich mich auf den Feierabend, wo ich weiterschwelgen werde...